Neues Museum

/prospekt/

09 Nov 2012 - 20 Jan 2013

/prospekt/
Vorhang auf ...
für die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg
9. November 2012 bis 9. Dezember 2012 / Teil 1
14. Dezember 2012 bis 20. Januar 2013 / Teil 2

Im Jahr 2009 startete das Ausstellungsformat /prospekt/ am Neuen Museum. Ungewöhnlicher Ort dieser Ausstellungsreihe sind die sechs vom Klarissenplatz aus einsehbaren Fassadenräume auf zwei Etagen, die sich wie Schaufenster zum Außenraum hin öffnen.

Nach den monographischen Ausstellungen der Malerin Katharina Grosse (2009), des für seine Wandzeichnungen bekannten Gerhard Mayer (2010) und des Bildhauers Martin Wöhrl (2011), wird in 2012 zum ersten Mal eine thematische Ausstellung innerhalb dieser Reihe realisiert. Das Neue Museum hat hierzu die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg anlässlich ihres 350-jährigen Jubiläums eingeladen, sich auf dieser Bühne in ihrer Vielfalt zu zeigen. Die älteste Kunstakademie im deutschsprachigen Raum verfügt heute über insgesamt 14 künstlerische Klassen und postgraduale Studiengänge, die sich den verschiedensten Medien widmen, u. a. den Bereichen Malerei und Bildhauerei ebenso wie Kunst und öffentlicher Raum, Architektur und Stadtforschung oder Grafik-Design/Visuelle Kommunikation und Gold- und Silberschmieden sowie Kunstpädagogik und Kunsterziehung.
Für das Neue Museum wird jede Klasse ein eigenes Konzept und eine Präsentationsform entwickeln, um ihre spezifischen künstlerischen Inhalte vorzustellen. In zwei Teilen werden jeweils sieben Klassen die Fassadenräume bespielen. Im Zentrum steht der Prozess künst lerischer Arbeit, denn die Nürnberger Akademie versteht sich als »Kreativlabor mit offenem Forschungsauftrag«.

Mit diesem Projekt setzt das Neue Museum erneut die Zusammenarbeit mit der Akademie fort und fragt nach dem Potential von – auch unfertiger – Ideen. Die in der Architektur angelegte Transparenz und Offenheit des Gebäudes beeinflusst die Programmatik des Hauses. Das Neue Museum versteht sich auch als Bühne zur Stadt und verzahnt sich immer wieder mit Institutionen, um kulturelle und künstlerische Prozesse sichtbar zu machen.
 

Tags: Katharina Grosse, Martin Wöhrl